Ich suche die eierlegende Wollmilchsau

  • moin,

    Ich schaue gerade intensiv nach einem EBike.

    Ich bin 52j. Habe einige körperliche Defekte (Knie,Rücken, Schulter), ich bin 190cm gross und hab aktuell noch 135kg (sinkend).

    Zu den Fahrstrecken habe ich ca 60% Strasse, 30% Wald und Feldwege und 10% Trails. Mein Budjet liegt bei max 5k.

    Ich bin absolut unschlüssig was es werden soll. Der ortsansässige Händler hat nur Conway und Giant im Portfolio. In 40km gibt es dann noch ein BOC und CUBE .

    Aktuell hab ich folgende Modelle ins Auge gefasst...

    CUBE Stereo Hybrid 120 Pro Allroad

    Giant Fanthom EX

    GIANT Stance E+ EX

    KTM Macina 691 LFC


    Das ist eine bunte Mischung aus Fully und Hardtail....weil ich eben unschlüssig bin.


    Was würdet ihr empfehlen? Was gibt es noch für Alternativen?

  • Ich hatte mich auf Tests verlassen und wurde enttäuscht !



    Kalkhoff Entice 5.B Advance+


    Beschreibung, Tests und praktischer Vergleich



    Wir besitzen 7 E-Bikes:


    Ich ein Pegasus E-Bike Solero E8F LT mit Nabenschaltung für die Stadt


    ein Bulls Sport E-Bike SIX50 E3/Twenty 9-E3 als Mountain-Bike


    ein KTM Macina Shaud 272 LFC Wave als Trekking-Bike für Touren


    Meine Partnerin


    ebenfalls ein Pegasus E-Bike für die Stadt


    ein Flyer E-Bike für Touren



    Das ist uns, auch aus Platzgründen, zu viel und so wollten wir jeder ein E-Bike für alles.


    Mein Frau will nur noch Stadt und Touren fahren und hat sich deshalb für ein neues Hercules Damenfahrrad mit starkem Bosch CX Motor und 625 Wh Batterie entschieden. Es hat ca. 2.800 € gekostet, läuft prima und meine Frau ist, bis auf den Service des Händlers, zufrieden.



    Ich habe zig Fahrradgeschäfte besucht, Fachzeitschriften (auch Ihre) mit Tests gelesen und wollte folgende Kriterien erfüllt haben:


    hohe Zulandung, tiefer Einstieg, Bosch CX Motor mit 85 Nm, Akku mit mindestens 625 Watt, eine große Übersetzung sowie Schutzbleche und Lichtanlage sollte es haben.



    Ich habe mich dann für das Kalkhoff Entice 5.B. Advance+ für 4.500 € entschieden.


    Aufgrund der positiven Tests habe ich mich sehr auf das Rad gefreut, doch


    die Praxis sieht nun anders aus:



    Angepriesen: Laufruhe – Praxis: ab 10 km fängt das Vorderrad zu flattern an


    Angepriesen: Gute, solide Verarbeitung – Praxis: überall schauen Kabel raus


    Angepriesen durchdachte Technik. –


    Praxis:

    • der Fahrradständer ist für das Rad zu kurz und läßt sich auch nicht mehr verlängern. Ist der Boden nicht ganz eben fällt das Rad um.
    • der Gepäckträger ist so schmal, dass sich keine Satteltasche ordentlich befestigen läßt. Auch fehlen zusätzlich Streben für Seitentaschen,
    • Keine Anzeige an der Gangschaltung welcher Gang gerade eingelegt ist
    • Alle anderen Anbieter haben die Befestigung für ein Rahmenschloß unten an der Rahmenverstrebung, Kalkhoff oberhalb, sodass die Schlösser gedreht werden müssen uns so schlecht erreichbar sind. Warum, was soll das? (Foto)
    • Für längere Touren habe ich eine 2. Batterie dabei. Doch wie bringe ich diese wieder aus dem Rahmen? Will man nicht mit dem Schraubenzieher an dem teuren Rad herumhandieren braucht man also auch für die 2. Batterie eine Abdeckung. Kalkhoff will dafür über 50 €. Für ein Plastikteil mit Materialkosten von vielleicht 4 €! Für 50 €bekomme ich eine kpl. Microwelle !!!!
    • Will man kontrollieren wie voll der Akku noch ist gibt es auf dem Akku einen Kontrollknopf mit dem man die Anzeige betätigen kann. Kalkhoff hat diesen Knopf mit der Kunststoffverkleidung abgedeckt sodass man ihn nicht bedienen kann. Sehr intelligent. (Foto)
    • Das vordere Schutzblech ist so kurz, dass der ganze Schmutz in die Wabenkühlung des Motors geschleudert wird. Puhlen Sie mal harten Lehm aus dem Kühlwaben. Testen die Konstrukteure die Räder eigentlich auch in der Praxis und zwar im Gelände, denn dann dürfte so etwas nicht passieren. (Foto)
    • Die Streben vom Mittelrahmen zum Hinterrad gehen so weit raus, dass man, wenn man normal auf den Pedalen steht, mit der Ferse hinten an der Strebe aneckt. Dies hätte bei einem Test auch festgestellt werden können. Ich habe die Pedale durch breitere ersetzt um nicht mehr anzuecken.
    • Eine Sattelfederung fehlt in dieser Preisklasse. Das macht KTM besser.

    die man bei Trekkingtouren benötigt (Foto)





    Aber egal. Auch wenn man das Rad auf dem Auto-Fahrradträger befördert und dazu die Batterie ausbaut ist der Schacht offen und der Witterung ausgesetzt. Warum keine Abdeckung die am Rad befestigt ist, so wie beim wesentlich billigeren E-Bike z.B. von Herkules?






    Ebenso ein Rahmenschloss was auch Serie sein sollte. Dies machen Flyer und Pegasus besser.



    Gut sind: max. Zuladung, Übersetzung, CX Motor, Licht und Bremsen.



    Mein Resultat nach 3 Monaten:


    Dieses Fahrrad ist nicht ausgereift und wurde anscheinend weder von den Konstrukteuren noch von den Testern der Fachzeitschriften praxisgerecht getestet. Das finde ich sehr schade, verlässt man sich doch auf deren Urteil.


    Einzig die Zeitschrift E-Mountainbike hat angemerkt: dem Bike fehlt es an Stabilität, es läuft unruhig und fängt zum Flattern an. Wie wahr.


    Für Kritik oder eine Kulanzlösung ist Kalkhoff leider auch nicht offen. Die beste Qualität unserer E-Bikes hat Flyer und KTM, gefolgt von Bulls und Pegasus.



    Ich werde nun damit leben müssen, werde aber immer neidvoll auf einen KTM Radler schauen, bei dem nur der Gepäckträger eine Fehlkonstruktion ist.