Motor vorne, hinten oder in der Mitte? (Nabenmotor oder Tretlagermotor)

  • Hallo Stefan 71


    Ja gerne. Es ist ein gebrauchtes Bulls Green Mover E 45 mit Swiss Drive Motor geworden. Ich habe vorher das neue Modell mit Suntour Motor probegefahren und musste feststellen dass der Getriebemotor für mich zu laut ist. Bin jetzt mit dem gebrauchten Bulls aus dem Jahr 2014 sehr zufrieden. Meine Partnerin fährt seit 2013 ein Bulls Lavida CR mit Neo Drive Heckmotor von Alber und hatte bei jetzt 13 000 km keine Probleme. Das Bulls Lavida Plus fährt ein Bekannter von mir und ist auch sehr zufrieden.


    Ich hoffe das ich helfen konnte und wünsche auch schöne Feiertage.

  • Front- und Heckmotor laufen konstruktionsbedingt etwas nach. Ist zwar nur ein Bruchteil einer Sekunde, kann aber bei rutschiger Fahrbahn schon problematisch werden, besonders der Frontmotor. Der Mittelmotor hat den besten Schwerpunkt, daher bei 100% aller Mountainbike verbaut und besonders für dynamische Fahrer die erste Wahl. Auch bei der Reichweite ist der Mittelmotor erste Wahl. Ich fahre täglich 80km mit einer Akkuladung und einigen Höhenmetern, daher auch Mittelmotor. Zustätzlicher Vorteil des Mittelmotor ist die Möglichkeit des schnellen Laufradwechsel mittels zweitem Laufradsatz, z.B. Sommer- Winterreifen oder Aspalt- Gelände.

  • Das der Mittelmotor den besten Schwerpunkt hat ist nicht ganz richtig denn ein Hecknabenmotor ist mindestens genauso tief verbaut. Außerdem gibt es sehrwohl MTB mit Hecknabenmotoren. Zur Reichweite muss ich sagen das ich über 100km mit einem Hecknabenmotore fahre und meine Frau über 200km und das völlig ohne Motorgeräusche oder Vibrationen. Bei Tourenrädern und sportlichere Fahrweise zeigt der Heckmotor seine Stärken. Was auch noch ein Vorteil ist das es keinen übermäßigen Kettenverschleiß gib. Bei einem Reifenwechsel muß ich nur einen Stecker auseinander ziehen. Wenn sich das jemand nicht zutraut sollte er vielleicht besser in eine Werkstatt fahren. Außerdem störten mich bei meinen 90% Überlandfahrten die relativ lauten Motorgeräusche und die Vibrationen die von meinem ersten E-Bike mit Mittelmotor auf die Pedale übertragen wurden. Haben die das bei den neuen Modellen eigentlich schon in den Griff bekommen? Also für mich ist der Mittelmotor nur zweite Wahl!

  • ich glaube aber dass ein solcher Thread wie der hier vielen Leuten aber helfen kann. Alle Systeme ausgiebig probezufahren ist ein ganz schönes Mammutprojekt, und nicht jeder hat Zugriff auf nen Händler, bei dem man probefahren kann.

  • Also mein erstes E-MTB hatte einen Heckmotor von Panasonic, wenn es den Berg hochging, war dieser schnell überhitzt und regelte runter, auf der Straße war er ganz Okay aber im Wald Berg hoch über Wurzeln und andere Unebenheiten war es recht Mühsam, da der Motor nur 45 Nm (bin mir jetzt nicht sicher) hatte. Als ich eines Tages ein weiteres E-MTB kaufte, hatte dieses einen Mittel Motor 70 Nm und der Unterschied war wie Tag & Nacht seitdem nur noch MM. Aber das muss jeder selber wissen, in Flachen Gegenden wie im Vorgebirge wäre ein Heck oder Frontmotor nicht verkehrt, da man vorne meist auch bis zu drei Kettenblätter hat, kleinstes für Steigungen mittleres zum Beschleunigen größtes für mehr Speed.


    Frohe Weihnachten euch allen und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
    YPS27

    Wo man lacht lass dich ruhig nieder, Böse Menschen lachen immer wieder.